Sonntag, 26. Dezember 2010

Bella Australia Teil 2/2

Nach einem herzerweichenden Abschied, von unseren beiden charmanten Mitfahrerinnen, ging es zum Flughafen. Dort angekommen wurde uns mitgeteilt, dass der Flug ausfällt. Aufgrund des schlechten Wetters im Süden gab es keine freie Maschine mehr für uns. Na gut, dann eben ins Hotel - auf Kosten von Jetstar versteht sich. Nach einem angenehmen Abend und ungewohnt, reichhaltigem Frühstück, erfuhren wir zurück am Flughafen, dass auch die Ersatzmaschine nicht bereit ist. Nach 2 stündiger Wartezeit ging es dann aber doch gen Süden.

Unser ohnehin straffe Zeitplan wurde durch den Ausfall des Fluges nicht besser. Wir hatten nur runde 18 Stunden (minus 4) Zeit Sydney zu entdecken, bevor unser Bus nach Melbourne starten sollte. Unsere Mission war klar: Soviel sehen und erleben wie geht. Eine hübsche Tour, quer durch die Innenstadt, Parkanlagen und Hafen sollte uns die maximalen Eindrücke in geringster Zeit ermöglichen. Und wirklich: Wir hatten Glück mit dem Wetter und haben alle wichtigen Stationen gesehen. Unser Fazit: Sehr, sehr angenehme, lebhafte und schöne Stadt. Das Opera Viertel ist sehr sehenswert. Hier lebt die Stadt!! Zahlreiche Bars und offene Restaurant sind hier gut gefüllt. Der Blick über den Hafen auf die Harbour Bridge… herrlich. Nach einer etwas längeren Nacht dachten wir, wir könnten den Bus am nächsten morgen nehmen. Eine Fehlinformation jedoch, bescherte uns 2 weitere Nächte in Sydney. Der Bus fuhr um einiges früher als gedacht, ohne uns… Auch gut, dann eben länger Sydney. Wir haben die Zeit genutzt um noch etwas mehr herumzulaufen und waren im berühmten Zoo Smiley. Außerdem bekamen wir neue Zimmerkameraden im Hostel. Eine spontane Session mit u.A. einer sehr guten Sängerin aus Holland und einem Mitvierziger aus Texas wird mir noch ein wenig in Erinnerung bleiben.

Nach diesen 3 Tagen Sydney folgte eine 3 Tages Bustour nach Melbourne, über Canberra und einigen kleineren Städten. D.h. 12 Leute, die meisten in unserem Alter, sitzen einige Zeit in einem Mercedes Benz Sprinter und verbringen die Zeit miteinander. Unser Busfahrer und Guide erzählt währenddessen ein paar lustige Geschichten über Australien. Hier haben wir also auch etwas Kultur erfahren müssen (Museen, Regierungsgebäude von innen und außen). Wir haben den höchsten Berg von Australien erklommen, und ja, wir hatten Schnee. An der Südküste angekommen, haben wir den längsten Strand Australiens und, nach einer kleinen Wanderung, einen weiteren sehr schönen weißen Sandstrand gesehen. Nur zum Baden war es definitiv zu kalt. Kurz vor Melbourne gab es einen kleinen Bereich, wo Kängurus beobachtet werden können. Hier haben wir also wirklich endlich zahlreiche Beuteltiere sehen können. Mir gefallen diese putzigen Tiere ausgesprochen. Diese kurzen Arme, der lange Schwanz und die einzigartige Hüpfbewegung machen sie sehr niedlich…

Nach dieser unterhaltsamen Zeit erreichten wir Melbourne. Unser Zeitplan war immer noch nicht schöner geworden. Nun hatten wir für diesen Part wieder nur 16 Stunden Zeit. Also mit Michal, 2 Engländern aus dem Bus und der Kamera bewaffnet in die Innenstadt. Wir hatten Glück, dass es ein Mittwoch war, und konnten somit an diesem Abend den größten Markt Melbournes besuchen. Viele viele Menschen, unzählige Fressbuden, zahlreiche Stände und Live Musik gab es zu bewundern. Hinterher noch ein paar Bier in den lokalen Pubs - da waren wir inklusive den Engländern, in unserem Element. Am letzten Kängurulandtag ging es in den Royal Garden und in die National Gallery. Puh, nach diesem Kulturschock war es Zeit die Segel zu streichen.

Goodbye Australia!!!


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Die lächerliche Tour


Weihnachtsstimmung



Die schwarzen Flecken sind keine Blätter... sondern Fledermäuse!!


schon schön da


Der Hafen... Das Opera Gebäude und die Harbour Bridge.

im Park

Der sydneyer Zoo


Schnee auf 2200m und Eiseskälte


der längste Strand Australiens. und schön isser...


Kängurus!!!


etwas im melbourner Park relaxen...

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Bella Australia Teil 1/2

Zugegeben, wir waren nicht sonderlich bemüht, uns vorher einen wasserdichten Plan für Australien zu überlegen. Somit musste improvisiert werden… Was ist schön dort? Great Barrier Reef! Was noch so? Sydney und Melbourne! Und damit war auch schon alles spezifiziert. Angekommen nach einer kurzen Nacht, in Brisbane. Der Busfahrer vom Flughafen zum Hostel war geschätzte 70 Jahre jung und fuhr uns mit wahnsinniger Geschwindigkeit und maximaler Beanspruchung der Fahrzeugbremsanlage zum Ziel. Ich war beeindruckt…

Am Hostel angekommen bemerkten wir: Es ist wirklich warm hier, verglichen mit Neuseeland. Auch das Hostel war nicht vergleichbar. Viel mehr Menschen, bzw. junge Leute und eine gut laufende Bar im Hostel. Perfekt! Das Wetter allerdings war suboptimal. Es ist Regenzeit im Sommer. Das war mir neu… Dazu kommt, dass es seit 4 Wochen durch regnet. Das ist selbst für diese Region viel zu viel. Im Hostel Anschluss zu finden war nicht sonderlich schwer. In unserem 6 Mann Raum befanden sich noch u.A. zwei Franzosen, die sich mit Work & Travel durchkämpfen. Sehr lustige Leute und eine Gitarrensession war zu meinem Erfreuen drin, da einer von denen auch eine dabei hatte. Später haben wir noch 2 Mädels aus Deutschland kennen gelernt, die das gleiche Ziel hatten. Cairns im Norden, um das Great Barrier Reef von seiner schönsten Seite zu bewundern. Wir entschlossen uns für etwas Gesellschaft auf unseren 1800 Kilometern und für Kostenteilung, sprich, wir fuhren zusammen für 9 Tage in unserem Holden Kombi. Ein sportlicher 3.6 Liter Opelnachbau von GM. Später dann, nach diesen ersten 13 Tagen, fliegen wir von Cairns nach Sydney, um dann per Bustour, die normalerweise eine Menge Spaß machen soll, nach Melbourne zu kommen. Am 23.12. gehts dann weiter nach Singapore. Soweit der Plan…

Gen Norden hatten wir mit viel Regen zu kämpfen. Regen heißt: Weiterfahren! Selbst die “Sunshine Coast” konnte ihrem Namen nicht gerecht werden. Auf Fraser Island hatten wir dann Glück. Mit einem geliehenen Allradjeep für einen Tag haben wir die Insel mit wunderschönen Seen, Sanddünen und Stränden unsicher gemacht. Und: Sonnenschein, der erste auf der Insel seit 3 Wochen. Es konnte nicht besser laufen.

Die nächste Station war Whitsunday Islands. Wir haben eine 2 tätige Segeltour mitgemacht auf einem überschaubaren 13 Mann Segelboot. Dann sahen wir, wiedermal mit Sonnenschein – das beste Wetter seit Monaten laut Captain, Whiteheaven Beach. Der siebt schönste Strand der Welt. Für mich, dass mit Abstand Beste was man sich vorstellen kann. Super feiner, weißer! Sand und türkises Wasser. Ein Traum… Einen Nachteil gab es aber: Ohne Schwimmanzüge sollte man das Wasser nicht betreten. Zu groß ist die Gefahr vor Quallen, die einen binnen Minuten den Urlaub verderben können. Dies gilt jedoch für die Gesamte nördliche Küste im Sommer…Aber, mit den Anzügen entstehen die besten Fotos. Eine Riesenschildkröte, welche diese Quallen frisst, haben wir auch eine gesehen. Diese schwimmen meist in einigen Metern tiefe und lassen sich dann mal kurz an der Meeresoberfläche blicken. Ein sehr großes, schönes und entspanntes Tier – genau nach meinem Geschmack. Der Tag fand Ausklang mit entspannter Gitarrenmusik ( eigene Inszenierung) während einem eine warme Briese um die Ohren wehte, einfach Klasse… Am Folgetag wurde geschnorchelt. Diese Region gehört schon zum Great Barrier Reef, ist aber nicht die optimale Schnorchelgegend. Trotzdem, inmitten so vieler Fische hatte ich mich bisher noch nie wiedergefunden. Das Highlight: Fische, deren Namen ich leider nicht weiß, welche aber um die 1,50 m groß und zudem recht zutraulich sind. Auf der Rücktour zum Hafen hatten wir einen heftigen Wellengang. Einige vertrugen das nicht so gut und haben sich noch einmal alles gut durch den Kopf gehen lassen; diese Weicheier… Smiley.

Zu meinem Bedauern wollte in Neuseeland keiner aus unserer Gruppe eine Raftingtour machen; in Australien auch nicht. Egal, dann eben allein. Nahe dem Ort Tully ist Australiens bester Spot für diese halsbrecherische Aktion. 14 Kilometer lange Stromschnellen, die einen wahnsinns Spaß machen und von kleinen Wasserfällen und Felsen gebrochen werden. Zwischendurch hat man sich dem vom Raftingboot geschmissen und war Klippenspringen oder man hat sich einfach nur in der Strömung treiben lassen, mit den Schwimmwesten.

Cairns ist einer der größten Backpacker Städte, die Australien zu bieten hat. Da es der nördlichste Punkt unserer Reise hier ist, ist es auch der Wärmste. Man ist eigentlich den ganzen Tag am schwitzen – soll aber gesund sein, oder?! Auch angenehm, jedes Hostel in diesen heißen Zonen hat einen Pool. Das Hostel, Asylum (Irrenanstalt) ist relativ heruntergekommen, ist aber voll von jungen Backpackern, die auch gerne mal den einen oder anderen Tag feiern gehen oder einfach nur zusammen sitzen, quatschen und trinken. Sehr angenehme Atmosphäre, günstig und hat unlimited Internet. Hier haben wir eine Schnorchel und Tauchtour gebucht. Leider stellte sich vor Ort heraus, dass die mich mit meinem, auch wenn nur leichtem Asthma, nicht tauchen lassen können. Gut gut, schnorcheln ist auch nicht übel. Während Michal und einer unserer weiblichen Tourabschnittsgefährten tauchen gingen, war ich mit Schnorchel und Flossen gewaffnet auf Sensationsjagt. Dieser Bereich des Ozeans ist voll von Korallen. Zwar dachte ich, es gibt mehr Fische bzw. Fischschwärme zu sehen, diejenigen Welche, die es zu sehen gab, waren aber wirklich beeindruckend. Meine Highlights: Streicheln einer Riesenschildkröte, einen dieser riesigen Fische (deren Namen ich immer noch nicht kenne) und das Sichten einer 1 Meter großen Muschel.

Cheers!

PS: Kaum zu glauben aber auch dieses Land ist bereits unterwandert von den Deutschen. Verrückte Welt…

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Känguruland und unsere Route


Lake McKenzie... weißer Sand und Sonne!


Strandtour mit 4 wheeldrive auf Fraser Island


ein wahres Auto für MÄNNER!!


Warum heißt die Ecke Whiteheaven Beach???


Und wer sind diese beiden sexy Dudes?


Ramontisch. isn't it?

RAAAAFFTINGGGG!


ein fieses Tier, wie heißt der nochmal?


Blubb


Asylum Hostel. Nice nice...

Samstag, 4. Dezember 2010

Der Süden Neuseelands – Teil 2/2

Nach einigen Stunden Autofahrt gen Süden haben wir Queenstown erreicht. Mein Favorit in Neuseeland... Es ist an einem riesigen See gelegen, dass Wasser hat irgendwie überall eine leuchtend blaue bis türkise Farbe, echt schön anzusehen. Umringt ist alles von Bergen, wie man sie aus Österreich kennt. An die Kombination aus Beidem kann man sich echt gewöhnen.

Hier gibt es eine Straße voll mit Agenturen um alle möglichen Extremsportarten zu buchen. Da hab ich mich nicht lange lumpen lassen und gleich mal den höchsten Bungeesprung, den es dort gibt (Nevis Jump - 134m) und den höchsten Swing der Welt gebucht. Bei dem Swing hängt man an einem Seil, erfährt einen freien Fall von ca. 70 Metern und schwingt dann quasi durchs Tal. Mental und körperlich habe ich mich am Vortag mit dem wahrscheinlich besten Burger Neuseelands auf die bevorstehende Adrenalinspritze vorbereitet; soviel Fleisch zwischen 2 Brothälften sollte als Rauschmittel deklariert werden... Am nächsten Tag also wurden wir mit einem Busshuttle zum Ort des Geschehens gefahren. Zuerst stand Bungee auf dem Programm, anschließend der Swing. Meine durchgehende Gefasstheit verschwand spätestens zu dem Zeitpunkt, als ich an die Kante des Abgrundes gerobbt bin. Da es keine Chance auf Geldrückgabe bei Nichtspringen gibt, gab es nur eine Richtung –> runter! Es war der Hammer!! Wer von dieser überaus bildhaften Beschreibung nicht genug bekommt, kann sich das ganze hier ansehen: http://www.youtube.com/watch?v=MkTpslnkTUM

Der Swing hinterher war im Vergleich zum Bungee wie Schaukeln; dennoch ein riesen Spaß.

Nach so viel Spaß musste mal wieder etwas ernsthaftes betrieben werden. Es ging zum Routeburn Tack, eine 3-Tages-Wanderung mit bilderbuchartigen Landschaften. Nach ca. 6 Stunden Wandern pro Tag findet man sich anschließend in sporadisch eingerichteten Hütten ein, kocht ein wenig und schläft in bis zu 50 Mann Hütten. Für das Ganze habe ich einen Backpackerrucksack und einige weitere Accessoires geliehen. Ich war echt erstaunt wie gut sich die vllt. 10 kg mit solch einem Rucksack über viele Stunden gut tragen lassen. Auch die Vielfalt der Landschaften und Szenerien war die Anstrengungen wirklich wert. Wir hatten ein paar kompetente Schnarcher aus Spanien bei uns in der Hütte. Diejenige Person, die meinen geliehenen Schlafsack das nächste mal überziehen darf, ist auf keinen Fall zu beneiden. Alle erdenklich fiesen Gerüche jeglicher Art nach 3 Tagen ohne Dusche habe ich erfolgreich darin injizieren können…Mit Petrus hatten wir ebenfalls großes Glück, sodass einige schöne Bilder geschossen werden konnten!!

Die letzten Tage sind wir dann über die Südküste nach Osten und schließlich wieder in den Norden bis nach Christchurch gefahren. Viele Kilometer lange, einsame Strände und einen “Scenic Drive” haben wir hier zu sehen bekommen. In Christchurch haben wir dann die letzten beiden Abende in der Gruppe etwas gefeiert, wobei wir am letzten Abend ohne Schlaf auskommen mussten, da wir um 4 Uhr am Flughafen sein sollten.

Der Abschied von der Gruppe viel etwas schwer. Man hatte die letzten Monate viel unternommen und viel Spaß zusammen gehabt…Nun sind Micha und Matze auf sich allein gestellt…

Abschließend noch stichpunktartig zusammengefasst, meine Eindrücke und Kuriositäten von Neuseeland:

  • im nächsten Leben möchte ich ein Schaf auf einer der unzähligen Wiesen in NZL sein
  • soviel Fastfood habe ich noch nie zuvor verdrückt…
  • … vllt. weil es wirklich günstig dort ist
  • nicht so mit Alkohol… der Faktor 2 kommt hier ins Spiel
  • gute alte Märkte wie Plus oder Aldi gibts leider nicht: entweder kleiner, teurer Tante-Emma-Laden oder riesen, nicht wirklich günstig, Kaufhalle
  • der Linksverkehr war ungewohnt, auch auf dem Gehweg immer links halten…verrückt…
  • in diversen Shops oder Tankstellen mit: “Hi, how are you?” angesprochen zu werden, ebenfalls verrückt…
  • das Wetter ändert sich 5 mal täglich, der Wetterbericht ist praktisch nutzlos
  • auch bei niedrigen Temperaturen rennen die Kiwis immer leicht bekleidet durch die Gegend
  • wer wandern will, benötigt sicherlich Jahre um alle Wanderwege zu erkunden
  • Naturtechnisch nicht nur schön, sondern auch sehr Abwechslungsreich
  • Hostel’s sind ne echt gute Sache… manche sind wirklich schön, fast familiär eingerichtet und zudem günstig…
  • … oftmals ist die häufigste Sprache dort aber deutsch…
  • … könnte an der riesigen Menge deutscher Backpacker liegen
  • Oropax, eine starke Waffe
  • deutsche Redewendungen in englisch übersetzen… unbezahlbar

PS: gut gelandet in Australien sind wa…


Das Panorama in Queenstown


Ein verdammt großer Adler in der Luft


Routeburn Track, Tag 1. Mittagspause


Routeburn Track, Tag 2. Hr. Messner persönlich

...gleicher Tag, etwas moosiger Wald


Routeburn Track, Tag 3. Geschafft!!!


Der berühmte Milford Sound...


ein netter Aussichtspunkt an der Südküste

Freitag, 19. November 2010

Der Süden Neuseelands – Teil 1/2

Ab in den warmen Süden… Auf der Südhalbkugel trifft das ebenfalls zu. Nach einigen Stunden Autofahrt, unterbrochen von einer wirklich kalten Campingnacht (könnte daran liegen das ich nur einen 5€ Schlafsack für Kinder besitze) erreichten wir die Hauptstadt Neuseelands: Wellington. Ab hier war es über Tag immer schön sonnig und angenehm warm. Wir hatten wirklich Glück mit Petrus! Mit unserem Auto etwas weniger… Nach einigen hundert Kilometer war klar, dass das Gefühl wie auf einem Trampolin zu sitzen, nicht normal sein konnte. Die Stoßdämpfer waren also runter. Kein Problem, Autowechsel! Klappte Problemlos… Nach einer malerischen Fahrt mit der Fähre zur Südinsel, kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es zeigten sich Landschaften auf, mit der die Nordinsel keines Wegs mithalten konnte.

Zunächst verschlug es uns in den Nordosten. Eine kleine Rast direkt am Highway offenbarte uns eine Seerobbenkolonie. Am nächsten Tag ging es zum Whalewatching. Das war leider nicht so der Bringer. Zu sehen gab es “nur” den Rücken eines Spermwals, der zum Luftholen für ca. 15 Minuten an die Meeresoberfläche kommt. Da waren die Delphine eine Woche zuvor um einiges Eindrucksvoller. Nach diesem Abstecher zur Ostküste ging es wieder zurück in den Norden um sich einige Tage später mit der anderen Gruppe zu treffen. Auf einem Zeltplatz mit einem wunderschönen Strand bemerkten wir zwei Probleme. Nr. 1: Mücken… und zwar 100e und Nr.2: Kein Profil auf den Reifen.

Nach einer wärmeren Nacht ging es dann zum Reifenwechsel – auch das kein Problem. In den weiteren Tagen sind wir im Norden herumgefahren, haben viele Wanderungen unternommen und verschiedene Hostels kennen gelernt. Sachen auspacken, wühlen, nutzen, einpacken und weiter. Da kann es auch schonmal vorkommen etwas zu vergessen… Wie z.B. meine Brille unterm Bett. Diese muss ich mir nun nach Queenstown zuschicken lassen, die Stadt für Extremsportarten und junge Leute. Ein sehr nettes Erlebnis hatten wir in einem Hostel mitten in der Natur. Es sieht aus wie im Jungle und man lebt in nett eingerichteten Bungalows mit Küche. Für 14€ pro Nacht sehr sehr fein. Hier konnten wir auch etwas lauter sein und haben zusammen mit den Nachzüglern etwas gefeiert.

Am Folgetag ein weiteres Autoproblem: Die Batterie ist leer nach nur wenigen Minuten Radio hören, bzw. Warten. Nicht schön… Wir sind aber zu entspannt um uns darum ernsthafte Sorgen zu machen.

Am Donnerstag den 18.11. haben wir eine Tour auf den Fox Glacier unternommen. Nicht ganz umsonst der Spaß aber auf jeden Fall empfehlenswert. Der Gletscher beginnt bei nur 250 Metern über dem Meeresspiegel. Mit speziellem Schuhwerk prepariert ging es aufs Eis. Etwas gefährlich ist diese Tour jedoch – wenn man in ein Eisloch fällt, wo normalerweise das Wasser abfließt, steht es gar nicht mal so gut um einen. Unser Tourguide hat uns aber erfolgreich um diese Gefahrenspots gelotst.


So fing alles an... Die Bootsfahrt von Wellington zur Südinsel. Herrlich!!!


Die Fahrt nach Kaikoura... Mein favorisiertes Bild!!


So sieht es in Kaikoura aus. Berge und viel Wasser...


Camping an einem wunderbaren Strand; erinnert mich an Fiji


Noch ein Strand á la Fiji.


Unsere Gruppe etwas ermüdet...


Eine herzliche Mittagspause...


malerisch...

Fox Glacier

Mann auf Fox Glacier!!!


Ja! Es ist weit weg!!!

Donnerstag, 11. November 2010

Auf auf und davon!!!

Die letzten Atemzüge in Auckland genießen, bevor die große Reise beginnt. Dieses Motto war Programm, jedoch leicht unterbrochen von einer kleinen Reise in den Norden. Dort gibt es neben vielen malerischen Stränden, eine Inselgruppe genannt: Bay of Islands. Ähnlich wie in Fidschi sind die meisten Inseln sehr klein aber schön anzusehen. Per Bootstour haben wir dann diese Erkundet. Das Highlight war das Aufspüren und Beäugen von Delphinen. Wir hatten Glück und bekamen eine ganze Gruppe zu sehen. Anfangs konnte man nur die Rückenflosse schwimmen sehen, später gab es Saltos aus dem Wasser zu bestaunen. Einfach so, ohne dafür Futter zu bekommen oder ähnliches – sehr beeindruckend und ein sehr tolles Erlebnis.

Auch ein paar Abschiedsfeiern durften nicht fehlen. Da zu dieser Zeit immer noch ein Noise-ban im Studi Wohnheim, aufgrund der Klausurenzeit, herrschte, dufte man in den Apartments nicht allzu laut sein. Andernfalls gab es eine saftig Geldstrafe von 140€. Einige ließen sich aber den Spaß dennoch nicht nehmen; ab und an ging es gut, ab und an nicht – ich hatte Glück. Außerdem habe ich mein Gepäck halbiert um nicht so viel schleppen zu müssen. Ich bin wahrscheinlich eh der Einzige, der mit einer Adidas Sporttasche, anstatt mit diesen riesigen Rücksäcken, reist. Ein Paket nach Deutschland kostet mit 14 Kg satte 120€. Vermutlich wiegen die es mit Gold auf.

Der Abschied von meinen Flatmates und anderen gern gewonnenen “Dudes” war etwas traurig; manche sehe ich aber, wenn alles klappt, in Australien wieder oder auf der Südinsel.

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Hier war ein indisches Volksfest in Auckland.

 

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nice #1

 

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nice #2

 

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awesome #3

 

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awesome #4

 

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auf der Bootstour

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…kleiner Stand…

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Ein Footballspiel, Neuseeland gegen Australien. Der Volkssport Nr.1.

 

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Meine ungefähre Reiseroute ab dem 8. November.